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Therapie- & Assistenzhunde

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FAS-Assistenzhund

Der FAS-Assistenzhund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Kinder begleitet, die durch das fetale Alkoholsyndrom stark eingeschränkt sind. Er ist mehr als ein Therapiehund, der nur durch seine bloße Anwesenheit die Entwicklung fördert und Freundschaft schenkt. Der FAS-Assistenzhund übernimmt gleichzeitig die Aufgabe eines Therapiehundes und die eines Assistenzhundes.

Da einige Symptome und Verhaltensweisen dem Autismus ähneln, wird der FAS-Assistenzhund ähnlich wie der Autismushund ausgebildet. Diese beiden Assistenzhunde haben in der Reihe der Assistenzhunde eine Sonderstellung. Klassisch arbeitet ein Assistenzhund immer für einen Menschen, denjenigen mit der Behinderung.

Assistenzhund   ⇒   Mensch mit der Behinderung

Während ein Kind im Rollstuhl die Hauptbezugsperson für seinen Hund ist und seinem Assistenzhund die Kommandos geben muss wie "Bring Stift" oder "Licht", haben der Autismushund und der FAS-Assistenzhund mehrere Bezugspersonen. Der FAS-Assistenzhund arbeitet in einem Dreiergespann aus:

Mutter/Vater   ⇒   Kind mit FAS   ⇒   FAS-Assistenzhund

Bei einem FAS-Assistenzhund übernehmen die Eltern eine entscheidende Rolle. Sie übernehmen die vollständige Verantwortung für den Hund, während der Hund eine enge Bindung zu allen Familienmitgliedern aufbaut und sowohl dem Kind als auch den Eltern hilft. Ein FAS-Assistenzhund verbessert das Leben der gesamten Familie.

Da kein FAS-Betroffener die selben Symptome, in der selben Ausprägung, wie ein anderer hat, wird jeder FAS-Assistenzhund individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgebildet. Zuerst durchläuft ein FAS-Assistenzhund die Grundausbildung und erlernt das richtige Verhalten und die Standards eines Assistenzhundes. Im Anschluss mit einem Jahr beginnt die Ausbildung auf die individuell hilfreichen FAS-Assistenzhund Aufgaben.

Aufgaben eines FAS-Assistenzhundes

Viele Kinder mit FAS haben Schwierigkeiten mit der Reizverarbeitung, was sich in stereotypem oder unangemessenem Verhalten äußert. Diese Signale lernt der Hund im Training, um das Verhalten durch anstupsen oder Pfote auflegen zu unterbrechen. Vielen Kindern hilft es, wenn sie reizüberflutet sind und sich der Hund auf ihre Beine legt und sie so beruhigt.
Wenn das Kind hektisch wird und Schwierigkeiten hat ruhig zu stehen oder zu sitzen, kann der Assistenzhund es beruhigen.
Zusätzlich kann der FAS-Assistenzhund die Sicherheit des Kindes verbessern. Er lernt an jedem Straßenübergang zuverlässig stehen zu bleiben und die Straße nur auf Kommando zu überqueren, wenn kein Auto oder keine Fahrradfahrer kommen. Dies verhilft insbesondere Kindern, die eine Gefahr des Straßenverkehrs nicht wahrnehmen, zu mehr Sicherheit. Um die Sicherheit in der Öffentlichkeit zu gewährleisten, kann das Kind, wie bei einem Autismushund, auf Spaziergängen und beim Einkaufen durch eine Leine mit dem Hund verbunden sein.

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